Für eine genaue Wunddokumentation ist es unerlässlich, neben Ätiologie, bei jedem Verbandwechsel folgende Daten zu bestimmen und sorgfältig fest zu halten:
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Größe (Länge x Breite x Tiefe)
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Wundbett (schwarz, gelb, rot, rosa)
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Exsudat (nicht vorhanden, wenig, mittel, stark)
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Wundgeruch (vorhanden, nicht vorhanden)
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Schmerz (andauernd, intermittierend)
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Beschaffenheit der Wundränder (normal, feucht, trocken)
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Beschaffenheit der wundumgebenden Haut (normal, ödematös, erwärmt, gerötet)
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Klinische Zeichen einer kritischen Kolonisation und Infektion
Coloplast bietet Ihnen mit dem Wunddokumentationsbogen die Möglichkeit, die Wunde und den Wundverlauf einfach und strukturiert zu dokumentieren.
Wundfotografie
Das Bild sollte mit einer Digitalkamera angefertigt werden, um ein qualitativ befriedigendes Ergebnis zu erreichen. Das Wundbild muss standardisiert angefertigt werden, damit es überhaupt verglichen werden kann. Dabei sollten Sie folgende Punkte beachten:
- Die Wunde sollte immer in derselben Position fotografiert werden. Dazu sollte beim ersten Foto die Position dokumentiert werden.
- Die Wunde muss vor dem Foto von allen entfernbaren Belägen gesäubert sein.
- Es sollte immer derselbe Abstand eingehalten werden.
- Die Kamera muss immer plan zur Wundfläche gehalten werden (bei zirkulären Wunden wird die Wunde von beiden Seiten fotografiert).
- Blitz verwenden! So wird die richtige Darstellung der Farben gewährleistet.
- Verwenden einer Schablone mit Größenangabe in Zentimetern, Name des Patienten, Datum der Aufnahme und Nummerierung der Wunde.
Die Wunde sollte zu Beginn der Wundbehandlung und anschließend in 2- bis 4-wöchigen Abständen fotografiert werden.